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Wärme- und Kälteversorgung eines VW-Autohauses mit Geothermie in Hannover

Nicht nur auf dem Wohnungsmarkt spielt der Aspekt einer nachhaltigen Energieversorgung eine zunehmend wichtigere Rolle. Auch bei Neubauprojekten im Gewerbe werden nachhaltige Lösungen dringend benötigt, da dort häufig auch eine Gebäudekühlung erforderlich ist.

In Hannover soll die gesamte Wärme- und Kälteversorgung eines neuen Autohauses von VW über Geothermie abgedeckt werden. Zu diesem Zweck wurde auf den späteren Parkplatzflächen ein Erdwärmesondenfeld geplant, das sich aktuell noch in der Ausführung befindet.

Das Erdwärmesondenfeld, bestehend aus 24 Sonden, weist mit einer jeweiligen Sondentiefe von 140 m insgesamt 3.360 Bohr- und Sondenmeter auf. Im Winter wird dem Erdreich zu Heizzwecken Wärme entzogen, und die Temperatur im Untergrund wird somit abgesenkt. In den Sommermonaten hingegen wird die Temperatur im Erdreich über eine aktive Gebäudekühlung mittels reversibler Sole-Wärmepumpe wieder angehoben. Hierzu wird der Überschuss an PV-Strom im Sommer effektiv genutzt. Somit steht genügend Heizenergie für die kommende Heizperiode zur Verfügung. Der Untergrund wird so als thermischer, saisonaler Speicher genutzt.

Die Temperaturveränderungen im Untergrund werden mithilfe einer ebenso tiefen Temperaturmessstelle kontinuierlich aufgezeichnet. Damit wird gewährleistet, dass die behördlichen Vorgaben eingehalten werden. Neben dem genehmigungsrechtlichen Aspekt steht selbstverständlich auch der einwandfreie technische Betrieb im Vordergrund. Hierbei wird beispielsweise eng mit dem im Projekt befindlichen TGA-Planer zusammengearbeitet.

Gemeinsam mit den Projektbeteiligten konnte die M&P ENERGY dieses Autohaus bei der Energieversorgung einen wichtigen Schritt näher an die deutschen Klimaziele 2030 bringen.

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