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Kaltes Nahwärmenetz mit Geothermie in Reppenstedt

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In vielen Regionen Deutschlands gilt der Wohnungsmarkt als angespannt. Auch in der Gemeinde Reppenstedt ist ein hoher Neubaubedarf gegeben. Neben der Thematik des angespannten Wohnungsmarktes spielt bei vielen Neubauprojekten auch der Aspekt der Nachhaltigkeit eine zunehmend wichtigere Rolle. Das Quartier „Schnellenberger Weg“ soll über ein kaltes Nahwärmenetz mit Wärme- und Kälteenergie versorgt werden. Ein wesentlicher Teil der Energie soll durch Geothermie gedeckt werden. Zu diesem Zweck wurde ein Erdwärmesondenfeld für die Grundlastversorgung geplant und befindet sich aktuell in der Ausführung.

Das Erdwärmesondenfeld bestehend aus 60 Sonden weist mit einer jeweiligen Sondentiefe von 150 m insgesamt 9.000 Bohr- und Sondenmeter auf. Im Winter wird dem Erdreich zu Heizzwecken Wärme entzogen und die Temperatur im Untergrund somit abgesenkt. In sommerlichen Monaten hingegen wird das Temperatur im Erdreich aktiv wieder angehoben, damit genügend Heizenergie auch für die kommende Heizperiode zur Verfügung stehen kann.

Die Temperaturveränderungen im Untergrund werden mithilfe einer ebenso tiefen Temperaturmessstelle kontinuierlich aufgezeichnet. Damit wird gewährleistet, dass die behördlichen Vorgaben eingehalten werden. Neben dem genehmigungsrechtlichen Aspekt spielt selbstverständlich auch der einwandfreie technische Betrieb im Vordergrund. Hierbei wird beispielsweise eng mit dem im Projekt befindlichen TGA-Planer zusammengearbeitet. Gemeinsam mit den Projektbeteiligten konnte an diesem Standort bei Reppenstedt ein wichtiger Schritt in Richtung der deutschen Klimaziele 2030 gegangen werden.

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